Fliegen – des einen Leid, des anderen Freud! Ich LIEBE das Fliegen, insbesondere das Starten. Dieses Beschleunigen, dieses Dröhnen… dann – man kann den Zeitpunkt nicht vorhersagen – hebt der meist grosse Vogel ab. Schade kann man nicht immer und immer wieder starten ?.
Das Fliegen ruft aber noch andere Gefühle hervor, vielleicht kennt ihr das auch. Wo ist wohl mein Sitzplatz? Wenn man einsteigt rechts oder links? Fensterplatz eventuell? Da ich nicht oft fliege, frage ich mich das immer wieder. Und… wer wird wohl neben mir sitzen? Ein Kind, das zum ersten Mal fliegt und alles ganz genau wissen möchte? Ein älterer, weit gereister Mann, der schon beim Starten einschläft? Eine schicke Geschäftsfrau, welche sich kaum vom Handy trennen kann und ratzfatz den Laptop aus der Tasche zückt? Oder sogar 2 Teenager, welche von ihren Liebesabenteuern prahlen?
Tja vielleicht sitzt man ja alleine in einer 3er Reihe, auch nicht schlecht. Vor allem, wenn man keine Lust zum quatschen hat. Aber die Chance ist heutzutage ja gross, dass sich eh alle mit Laptop, i-Pad oder Handy beschäftigt sind?. Ich lasse mich überraschen, setze mich neben eine sympathisch aussehende Dame – ohne Handy, ohne Laptop.
Sie spricht mit dem Personal griechisch – aha eine Heimwehgriechin denke ich mir. Ich als grosser Fan von Griechenland spreche sie darauf an. Schweizerin mit griechischen Wurzeln und vor wenigen Wochen als frisch Pensionierte ausgewandert nach Griechenland zu ihrer Liebe. Einfaches Leben auf einer Insel… Schwups sind wir mittendrin im Gespräch über dieses und jenes. Griechenland, Kinder, Pferde, Natur, Landwirtschaft, Gesellschaft. Bleibt kaum Luft, um Atem zu holen.
OH habe ich etwa das Starten verpasst? Auf das ich mich schon seit Stunden gefreut hatte?
Der Höhepunkt vom Fliegen war dieses Mal nicht das Abheben, sondern diese wunderbare Begegnung mit einem besonderen Menschen. SO macht reisen noch viel mehr Spass!
Ach so, für den Austausch der Telefonnummern, kamen dann doch noch die Handys zum Einsatz.
Maria, ta leme!